• Das »Fenster« zur Welt - Strassencafe in Raqqa City

  • Frauen warten auf medizinische Vorsorge für ihre Kinder

  • Wiederaufbau von Trümmern

  • Minenopfer jeden Tag

  • Platz der Hinrichtungen im Kalifat - hier waren die Köpfe der Opfer aufgespießt

  • es gibt auch immer noch Sprengfallen des IS

  • Männer, Frauen, Kinder vor dem Krankenhaus des Kurdischen Roten Halbmond / Heyva Sor a Kurdistanê

  • unterernährte Babys

  • verletzte Kinder

  • in den Ruinen wird man krank, wenn man es nicht schon ist

  • Sonntags ist Vorsorgetag und Spechstunde im Krankenhaus

  • Kinder oder Babys mit Atemnot sind Standart

  • wie überhaupt der Wiederaufbau gelingen soll

  • ist vollkommen unklar

  • in der ehemaligen Hauptstadt des IS

  • Unklar auch wozu Raqqa in Zukunft gehören wird.

  • Im Moment steht die syrische Stadt unter der Kontrolle und der Hilfe der kurdischen, arabischen SDF.

Raqqa

Raqqa. Die Hauptstadt des sog. Islamischen Staates nach der Befreiung. Die Stadt vom Kalifat ist zerstört – Ruine reiht sich an Ruine. Durch kurdische und arabische Einheiten der SDF und durch die Unterstützung der USA konnten Daesh (IS) besiegt werden. Trotz der Zerstörung und der Schwierigkeiten des Wiederaufbaus im Kriegsland Syrien, kehren Flüchtlinge in die Stadt, die früher 200.000 EinwohnerInnen zählte, zurück. Die Gesundheit und medizinische Versorgung, wird unter anderem von dem Kurdischen Roten Halbmond / Heyva Sor a Kurdistanê organisiert. Im Krankenhaus der Organisation sind rund um die Uhr spezialisierte Ärzte und PflegerInnen eingesetzt, die meist aus kurdischen Teilen Syriens stammen. Eine Woche arbeiten, eine Woche zurück in die Heimatstadt und dann wieder Raqqa. Bezahlt von der kurdischen Gesundheitskoordination arbeiten die Medizinerinnen im arabisch geprägten Raqqa. Drei Neugeborene in einer Nacht, kranke oder verletzte Kinder, eine Kämpferin der YPG, die psychisch zusammenbrach, und immer wieder Atemnot sind Standard im Hospital. Genauso Standard sind die täglich eintreffenden Minenopfer. Nicht mehr so oft sind Sprengfallen der Islamisten die Ursache - jetzt sind es meist detonierende Blindgänger.

Mark Mühlhaus