Der kurdische Traum in Syrien

Blick über den Fluss. Am anderen Ufer begann im Frühjahr 2015 das Herrschaftsgebiet des IS. Der Euphrat (kurdisch Firat) ist der größte Strom Vorderasiens.
Die gesamte Photogeschichte mit ausführlichen Text zu Rojava und zu den einzelnen Bildern gibt es bei attenzione photographers
http://attenzione-photo.com/editorial_show.php?id=74
Jeder Ort, jeder Augenblick hat seine Besonderheit. Die KurdInnen sind die größte nichtarabische Minderheit Syriens. Sie nennen den von ihnen bewohnten Teil des Landes Rojavayê Kurdistan, «Westkurdistan», oder einfach: Rojava, «Westen».
Seine 2,5 Millionen BewohnerInnen treten jetzt aus dem Schatten ihrer Leidensgeschichte heraus. Ihre gemeinsame Erinnerung ist das Syrien eines schier ewigen Baath-Regimes, das sie gewaltsam verfolgte, ihnen die eigene Sprache verbat und die Bürgerrechte vorenthielt. Heute erproben die syrischen KurdInnen das Experiment einer direkten kommunalen Demokratie und damit auch die Möglichkeit von Konfliktlösungen jenseits der alten, von Überwachen und Strafen geprägten Kultur der Gewalt.

Aufklärung an der Euphrat-Front, südwestlich von Kobanê.
Ihre politischen Institutionen legen großen Wert auf die Beteiligung der Frauen nicht nur in der Verwaltung, sondern auch in den politischen Entscheidungsgremien und Bildungseinrichtungen. Ein neues Gesundheitswesen wird aufgebaut, eine eigene Polizei entsteht. In den Schulen lernen die Kinder Arabisch und Kurdisch: ein absoluter Tabubruch mit den Jahrzehnten unter dem Assad-Regime.

Einsatzbesprechung einer YPG-Einheit in den Hügeln am Euphrat.
die Ausstellung „Back to rojava“ medico international + attenzione photographers
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medico international
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Die gesamte Photogeschichte mit ausführlichen Text zu Rojava und zu den einzelnen Bildern gibt es bei attenzione photographers
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