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AMNESTY JOURNAL April-Mai 2017

Aktuell im Amnesty Journal:
UNGARN: INTERNIERUNGSLAGER FÜR GEFLÜCHTETE

Foto Februar 2017 Belgrad – Mark Mühlhaus / attenzione

Flucht, Asyl, Grenze, Ungarn, Serbien, refugees, attenzione, Europa

Der Text:
Die Regierung von Ministerpräsident Viktor Orbán hat ihr Vorgehen gegen Geflüchtete erneut verschärft. Im März verabschiedete das Parlament ein Gesetz, das deren Internierung bis zum Ende ihrer Asylverfahren erlaubt. Frauen, Männer und Kinder ab 14 Jahren sollen in Containerdörfern an der serbischen Grenze festgehalten werden. Nur in diesen Transitzonen können sie einen Antrag auf Asyl stellen – und dürfen das Lager während dessen Bearbeitung nicht verlassen. Ein Sprecher der Regierung betonte, dass es sich bei der Internierung nicht um Haft handele.
Die asylsuchenden Menschen könnten jederzeit ausreisen. Legal bleibt ihnen damit aber nur der Weg zurück nach Serbien offen, wo Tausende auf eine Weiterreise nach Westeuropa warten. Viele von ihnen sind in der Hauptstadt Belgrad untergebracht (siehe Foto), unter ihnen unbegleitete Minderjährige.
2015 errichteten die ungarischen Behörden einen 175 Kilometer langen Zaun an der Grenze zu Serbien. Bis Mai soll ein weiterer Zaun irreguläre Einwanderung aus Kroatien, Rumänien und der Ukraine verhindern. Premierminister Orbán hat immer wieder dazu aufgerufen, die europäischen Grenzen gegen die »drohende Gefahr von illegalen Flüchtlingsströmen« zu verteidigen; Migration bezeichnete er wiederholt als »trojanisches Pferd des Terrorismus«.
Seit 2015 herrscht in Ungarn ein »Einwanderungsnotstand«, der noch mindestens bis September andauern soll.

aus Journal von anmesty international

 
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Frühling in der EU – nicht für Flüchtlinge

Ungarns rassistische Grenzpolitik hat einen neuen Höhepunkt erreicht

Flucht, Asyl, Grenze, Ungarn, Serbien, refugees, attenzione, Europa

Ganze Bildergeschichte auf der Seite von attenzione photographers
http://attenzione-photo.com/editorial_show.php?id=78

Flüchtlinge werden ab sofort in Containern an der Grenze für die Dauer ihres Asylverfahrens eingesperrt. Dies betrifft auch Geflüchtete die sich schon in Ungarn aufhalten. Gleichzeitig tritt das sog. Dublin III Abkommen wieder in Kraft. Das heißt, dass Flüchtlinge wieder nach Griechenland abgeschoben werden, wenn sie dort bei ihrer Flucht registriert wurden. 100.000 in Griechenland wartende Flüchtlinge sollten bis jetzt in die einzelnen EU Staaten verteilt werden – kaum etwas ist passiert. Die Staaten verweigern sich – so wie z.B. Ungarn.

Derweil werden von Deutschland und anderen Ländern Flüchtlinge aus Afghanistan wieder in ihr Heimatland abgeschoben. Obwohl alle wissen, das dort Krieg herrscht.

Ganze Bildergeschichte auf der Seite von attenzione photographers
http://attenzione-photo.com/editorial_show.php?id=78

 

Belgrad, Serbien, Flüchtlinge, die meisten Afghanen oder Pakistaner (über)leben hinter dem belgrader Busbahnhof in alten Lagerhallen. Kein Strom, keine Toiletten, Wasser von den nahen Gleisen des Hauptbahnhofs und einmal warmes Essen pro Tag von einer NGO organisiert. Täglich versuchen einige von ihnen über die ungarische oder kroatische Grenze nach Westeuropa zu gelangen – meist ohne Erfolg. Sie werden von Polizisten und Grenzsoldaten aufgegriffen, geschlagen, gedemütigt und dann wieder abgeschoben – nach Serbien zurück.

 

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#attenzionephoto #flucht #serbien

 

 
Ausstellung

attenzione Bilder bei

 

Fotoausstellung

»BITTE WARTEN…«

attenzione Ausstellung Flucht freelens

Flyer zur Ausstellung in Gelsenkirchen – Bild Mark Mühlhaus/attenzione

16. Februar bis 20. Mai 2017
Wissenschaftspark Gelsenkirchen
montags bis freitags 6 – 19 Uhr
samstags 7.30 – 17 Uhr

ein FREELENS GEMEINSCHAFTSPROJEKT ZUM THEMA FLUCHT

 
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Serbien und die

  unglaubliche Zustände am Zaun zur EU

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Zelte direkt am Grenzzaun zur EU schützen kaum vor der nächtlichen Kälte im jetzt hereinbrechenden Winter.

 

Die gesamte Photogeschichte mit Infos zur Situation gibt es bei attenzione photographers

http://attenzione-photo.com/editorial_show.php?id=75

 

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Aus Warten und Grübeln besteht der ganze Tag.

 

Warten. Die Einen auf dass sie durchgelassen werden, die Anderen auf eine andere Möglichkeit.

Warten ist der ganze Tag.

Die serbische Regierung hat im November 2016 angekündigt, keine „illegalen“ Flüchtlingsansammlungen mehr zuzulassen und greift noch härter durch als sie es schon vorher tat.

 

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So sieht das Leben von Flüchtlingskindern aus, direkt an der Grenze zur Europäischen Union.

 

In der Nacht zum 23. November wurden hunderte Flüchtlinge in einem Dschungelcamp von der Polizei umstellt, um deportiert zu werden

in den Süden, Richtung Mazedonien. Hundert sollen entkommen sein – gesprungen vom Zug mit einigen Verletzungen

– und zurück zu ihren Plätzen im Wald oder in Fabrikruinen – zum Warten.

@ Mark Mühlhaus/attenzione photographers – November 2016
#attenzionephoto

 

Die gesamte Photogeschichte mit Infos zur Situation gibt es bei attenzione photographers

http://attenzione-photo.com/editorial_show.php?id=75

 

 
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Warum Menschen fliehen

Plakat von medico international und GEW mit einem Bild von Mark von der „BalkanRoute“

© Mark Mühlhaus / attenzione
#attenzionephoto #medico

 

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„Wer denkt, ist nicht wütend“

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„Die Forderung, daß Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung. Sie geht so sehr jeglicher anderen voran, daß ich weder glaube, sie begründen zu müssen noch zu sollen.“ Beide Zitate stammen von Theodor W. Adorno

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Flucht: Bundeswehr unterstützt Krisenstab in Dortmund

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Auch vergangene Nacht kamen wieder Sonderzüge mit hunderten Flüchtlingen in Dortmund an. Der Krisenstab der Stadt stößt bei der Bewältigung der daraus entstehenden Aufgaben an seine Grenze. (mehr …)

 
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Vor Refugees Welcome kam in Dortmund Nazigewalt und Polizei-Chaos

Am Dortmunder Hauptbahnhof kamen gestern über 2000 Flüchtlinge an. Sie wurden von hunderten Menschen mit Applaus und Jubel begrüßt. In der Nacht zuvor hatten hunderte Freiwillige Lebensmittelpakete aus Spenden zusammen gestellt und Kleiderspenden sortiert. (mehr …)

 
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Wo man singt, da lass dich ruhig nieder…

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… böse Menschen haben keine Lieder.
Vertriebene (Refugees) und linke Unterstützer feiern ein Willkommensfest vor der Notunterkunft in Heidenau.  (mehr …)

 
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Flüchtlinge aus Syrien protestieren

Mehrere hundert Menschen, die meisten von ihnen Flüchtlinge aus Syrien, haben gestern zusammen mit Unterstützerinnen und Unterstützer in Dortmund gegen die langen Asylverfahren sowie die Flüchtlingspolitik der EU protestiert. (mehr …)

 
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Kobane: Hoffen auf Frieden

Syrische Flüchtlinge im türkischen Suruc

Auf dem Friedhof von Suruc trafen wir eine Familie aus dem türkischen und syrischen Teil Kurdistans, die um ein getötetes Familienmitglied trauert. Die Gräber der hier beerdigten Kämpferinnen und Kämpfer aus Kobane und Umgebung hat man chronologisch durchnummeriert. Neben der Trauer um den Tod gab es bei ihnen wie bei allen anderen, die wir in den vergangenen fünf  Tagen trafen, die große Hoffnung auf baldigen Frieden. Die ehrenamtlichen HelferInnen, AktivistInnen und Ärzte rechnen aber nicht mit einer schnellen Verbesserung der Lage und richten sich auf einen langen Hilfseinsatz ein. (mehr …)

 
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Hilfe für Kobane-Flüchtlinge

Syrische Flüchtlinge im türkischen Suruc

Menschen helfen Menschen in allen Lagen. Finnische AktivistInnen packen bei der Verteilung von Hilfsgütern in einem Lagerhaus mit an. Eine in Deutschland lebende Kurdin betreut ausländische Delegationen. Ein türkischer Student aus Istanbul führt uns durch die Flüchtlingslager. Zwischendurch treffen wir eine kurdische Lehrerin, die dabei hilft den Schulbetrieb in den Camps zu ermöglichen, eine andere kümmert sich um die vielen Kinder. Dies ist die alltägliche Normalität, wie aber auch die große Trauer und Verzweiflung derer, die vor dem Terror des IS fliehen mussten.  (mehr …)

 
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Kobane-Flüchtlinge in Suruc

Flüchtlinge nahe der Grenze zu Kobane, Flüchtlinge nahe der Grenze zu Kobane

Tausende aus Kobane geflüchtete Kurden haben in der gut 50.000 Einwohner zählende grenznahe Stadt Suruc Unterschlupf gefunden. (mehr …)

 
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„Dublin fällt in Hamburg“

Meine Bilder von der großen Lampedusa-Demo in Hamburg findet man in der aktuellen Ausgabe von analyse und Kritik auf der Titelseite und im Innenteil.

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Rassistische Hetze am 9. November. . .

… gibt es auch im Westen. Pro NRW hat gleich zwei Kundgebungen in Duisburg angemeldet. Die nordrhein-westfälischen Gerichtsinstanzen bestätigten ein Verbot der Polizeipräsidentin aber das Bundesverfassungsgericht hob das Verbot der gegen Flüchtlinge und Roma gerichteten Demos auf. Gegen die rechten Aufmärsche am 75. Jahrestag der Pogromnacht organisierte ein breites Bündnis Gegendemonstrationen und blockierte die Route der Rechten.

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In solidarity

Mehr Solidarität denn je: Etwa 15.000 Menschen fordern am Samstag in Hamburg ein Bleiberecht für die 350 Afrikaner, die via Lampedusa vor dem Libyenkrieg geflüchtet sind.

Eine kleine Bildstrecke von meinen Bildern findet ihr unter „Editorial“ auf dieser Seite.