Die Jüdische Allgemeine beschäftigt sich in der aktuellen Ausgabe damit, wie weit die Meinungsfreiheit gehen darf. Gilt sie auch für die Leugnung der Schoa? Roland hat dazu das Bild geliefert.
Euphemistische Beschreibung von Antisemitismus
Der Hagener Polizeipräsident Frank Richter hat nach der antisemitischen Demonstration am 1. August in Hagen und der folgenden Berichterstattung des WDR eine Stellungnahme bei Facebook abgegeben. Die Polizei in Hagen hatte der Demonstrationsleitung ein polizeiliches Megaphon bereitgestellt. Durch dieses brüllte eine Person unter anderem immer wieder die Parole „Kindermörder Israel“.
Anders als sein Frankfurter Kollege Achim Thiele, der sich nach einem vergleichbaren Vorfall vor rund drei Wochen in Frankfurt, direkt in einem persönlichen Gespräch bei Dieter Graumann, dem Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, entschuldigte, zeigt sich Richter wenig einsichtig und rechtfertigt den Verleih des Megafons weiterhin. Sein Frankfurter Kollege reflektierte in der Frankfurter Rundschau den Einsatz in der Mainmetropole so: „Wären die Folgen absehbar gewesen, wäre sicher eine andere Entscheidung gefallen.“ Von dieser Erkenntnis ist Hagen weit entfernt.
Hier dokumentiere ich einen Offenen Brief, den ich heute an den Polizeipräsidenten von Hagen gesendet habe.
Antisemitismus mit Polizeiunterstützung
Es sollte eine ganz normale Demo am Freitag Abend in Hagen werden. Personen die auch schon mal Demos leiten, auf denen „Hamas, Hamas – Juden ins Gas“ geschrieen wird, hatten sich angekündigt, um gegen den „Holocaust“ in Gaza zu demonstrieren. Aber es kam dann doch ein wenig anders. (mehr …)
Gegen Antisemitismus
Unter dem Schutz der Polizei fand gestern in Düsseldorf eine Kundgebung gegen Antisemitismus statt. Am Rande der Kundgebung kam es immer wieder zu antisemitischen Beleidigungen. Später führte die Polizei einige antisemitische Störer ab. Aufgerufen zu der Demonstration hatte u. a. die Jüdische gemeinde Düsseldorf. (mehr …)
Antisemitische Gewalt
Die antisemitische Gewalt der vergangenen Tage ist heute Thema in taz und Neues Deutschland. Ich habe dazu die Bilder geliefert…..

TAZ-Ausriss vom 21. Juli

ND-Ausriss vom 21. Juli
Juden raus, schallte es durch Essen
In Essen demonstrierten heute gut 1500 Menschen gegen Israel und die Bombardierung des Gazastreifens. Unter den Teilnehmern, der von der Linkspartei und dem Jugendverband Solid organisierten Veranstaltung, befanden sich zahlreiche Demonstranten, die durch antisemitische Sprüche und die Leugnung des Holocaust auffielen. Nachdem die Demonstranten Polizeiketten durchbrochen hatten liefen sie „Juden raus“, „scheiß Juden“ und „Israel Kindermörder“ schreiend durch die Essener Fussgängerzone. Einen Angriff auf jüdische und proisraelische Demonstranten, konnten Polizisten im letzen Moment verhindern. Es kam aber zu Flaschenwürfe und über anderthalb Stunden zu antisemitischen Beschimpfungen. (mehr …)